Bei meinem letzten Selbstausbau hatte ich eine Solardusche in Form eines schwarz lackierten HT Rohres auf dem Dach verankert. Dies hat, solange die Sonne scheinte, auch gut funktioniert zum Duschen. Im Knaus habe ich jedoch den Komfort, auch warmes Wasser zum spülen oder waschen zu haben, schätzen gelernt. Natürlich ein Luxusproblem, schließlich geht es ja auch wenn man sich eine Kanne Wasser auf dem Kocher warm macht. Aber angenehm war es dennoch.
Da ich auf eine Gasinstallation verzichte und Dieselwassererhitzer zu teuer und „stinkig“ sind, habe ich recherchiert ob es da nicht etwas umweltfreundliches für Elektro gibt.
(wer bis zum Ende liest kann 5% Rabatt abstauben)
Zuerst einmal die Grundlagen:
Die Herausforderung ist es, mit möglichst wenig Leistung das Wasser warm zu bekommen.
Hier hat mir die Seite https://gettopics.com/de/calc/wasser-erhitzen-zeit-rechner weiter geholfen.
Der von mir ausgesuchte Boiler von Svans Kiel hat einen Inhalt von 7 Liter.
Gehe ich davon aus, dass das Wasser im Kanister 8 Grad hat (vermutlich eher mehr) dauert es bei einer Heizleistung von 250W rund 1,5 Stunden um es auf 60 Grad zu erhitzen und verbraucht 20,8A x 90 Minuten = 31,2Ah. Bedeutet, die 300Ah Batterie wird mit über 10% entladen. Nicht gerade wenig für das bisschen Warmwasser.
Nach Rücksprache mit Daniel Butzan (dem sehr netten und hilfreichen Inhaber von Svans Kiel) wird der Boiler in Wohnmobilen mit PV gerne mit einem Batterietrennrelais verwendet.
Normalerweise ist dieses Relais zwischen Fahr und Aufbaubattrie geschaltet und schaltet nur wenn die Spannung der Fahrbatterie einen bestimmten Wert (bei mir 13.3V) überschreitet. Dies passiert auch, wenn im Stand die PV genug Leistung liefert, um die Batterie zu laden. Da der Boiler von Svans Kiel sehr gut isoliert ist, bleibt das Wasser lange warm und es reicht bei Sonnenschein oder während der Fahrt zu heizen.
Daher habe ich mir ein Trennrelais besorgt und dieses vor den Boiler geschaltet. Für den „Notfall“ möchte ich aber auch in der Lage sein, ohne Sonne zu heizen. Das lässt sich mit einem manuellen Schalter, der parallel zum Trennrelais angeschlossen ist lösen. Damit kann der Heizvorgang auch manuell gestartet werden.
Mit dem (optionalen) Display hat man die Wassertemperatur gut im Blick und sieht sofort wann man eingreifen müsste.
Meine LiFePo4 Batterie liefert auf dem Papier eine Spannung von 12,8V, scheinbar aber in Wirklichkeit 13,2 / 13,3V wenn sie voll ist. Damit ist das Relais leider öfter eingeschaltet als gedacht, hier muß sich zeigen wie sich das auswirkt. Durch den Smartshunt habe ich glücklicherweisen den Ladezustand der Batterie immer im Blick und kann so ggf. eingreifen.
Die Fakten:
– Sehr gute Isolation und mit ABS ohne thermische „Kurzschlüsse“
– Dadurch lange Speicherung der Wärme, wenig Verlust.
– Hersteller kommt selbst aus dem WoMo Bau und hat diesen Boiler für den mobilen Einsatz entworfen
– 3 Temperaturen: 85, 65 (Eco) und 40 Grad (entsprechen 17 / 12 oder 7L duschwarmes Wasser = optimierter Stromverbrauch)
– Aufrecht stehender, keramikbeschichteter Kessel. Kaltwasser läuft von unten ein, Warmwasser kann bis zum letzten Tropfen entnommen werden
– Druckfest bis 6 Bar (die meisten Markbegleiter machen bei 2-3 Bar schon schlapp)
– 4 Jahre Garantie
Der Einbau:
Für den Einbau sind alle benötigten Anschlüsse und Adapter dabei um standard 10mm Trinkwasserschläuche anzuschließen. Aufgrund der stehenden Bauweise, konnte ich den Boiler unter der Technikbank einfach auf dem Boden festschrauben.
Ich bin wirklich begeistert!

Beim verwenden des Gutscheincodes 20APR24 an der Kasse, gibt es 5% Rabatt auf alle Geräte!
No responses yet